Ja, wir sind durch die Chesapeake Bay und Delaware Bay durch. Das war ein Erlebnis erster Sahne! Aber der Reihe nach.
Annapolis hat uns gut gefallen. Es hat etwas sehr Entspanntes und nicht so den Anspruch auf Größe. Bei 40.000 Einwohnern ist es für eine Hauptstadt (Maryland) sehr überschaubar. Auch ist man flott und preiswert mit dem Bus in Washington. Das haben wir sehr genossen.




Die Häuser in Downtown Annapolis sind meist relativ klein, sehr gepflegt aber nicht kitschig. Toll! Bei Änderungen am Aussehen gibt es eine Anhörung. Also ist ein Solardach schwierig in der Altstadt.











Nach Annapolis geht es kräftig nordwärts und erstmal unter einer beeindruckenden Brücke durch. Wir wollen bis zum Chesapeake-Delaware-Kanal. Der verbindet die Chesapeake Bay mit der Delaware Bay. Es ist leider mal wieder fast kein Wind. Also brummt immer ein Motor.

Kurz vor dem Kanal gehen wir etwas aus dem Fahrwasser und ankern. Es kommt die Polizei vorbei und erkundigt sich, was wir so machen. Alles okay, aber der Officer wundert sich, dass wir hier ankern. Etwas näher am Ufer würden sonst die Boote ankern. Aber wenn wir das so wollen, soll es ihm recht sein.
Der Mann hatte natürlich recht. Blöde Idee so mitten in der Strömung zu ankern. Es war etwas unruhig, aber sonst alles gut.


Früh am nächsten Morgen gehen wir Anker auf und noch vor dem dicken, langsamen Schubverbund in den Kanal rein. Die Strömung ist mit uns. Das spart Sprit und Nerven. Auch wenn ein Start um 5:30 Uhr schon etwas früh ist. Aber gut, wir kommen super durch den sehr schönen und breiten Kanal.


Nach dem Kanal beschließen wir bis zum Cohensey River durch zu fahren. Für den Abend sind schwere Unwetter angesagt. Da wollen wir sicher ankern. Zoltan und Sabine ankern im Fluss, wir zuerst in der Bucht dahinter. Aber dann denken wir, dass es im Fluss geschützter ist, falls Wind und Welle stärker werden. In den Fluss kann nur der Wind, aber keine Welle rein. Es war ungewohnt so im Fluss zu ankern, aber letztlich gut. Da haben wir wieder etwas von der iCat gelernt.



Es war ein schweres Unwetter. Wir hatten 40 kn Wind und kräftig Gewitter. Aber alles ist gut aus gegangen. Manchmal braucht man Schutzengel!

Dann ging es über Cape May (Bericht Jura) und über Ocean City Richtung NewYork. Die Orte an dieser Küste sind nicht unser Ding. Riesige Hotels, Vergnügungsparks, Motorboote und Jetski ohne Ende. Da man auf der Straße sehr reglementiert und langsam fahren muss, toben die Jungs (!) sich auf dem Wasser aus. Gas geben ohne Limit. Gruselig. So waren wir froh, als Zoltan vorschlug eine Nachtfahrt zu machen und in Sichtweite vor NewYork in Sandy Hook zu ankern. Einer ruhigen Bucht im Süden der Stadt.







So, wenn das Wetter mitspielt, geht es morgen die letzten 20 nm zur Liberty. Wir haben die letzten Tage genutzt, kleinere Reparaturen an der Beleuchtung durchzuführen. Es gehen immer mal Lampen defekt. Auch haben wir jetzt ein Bidet 🚽auf dem Boot. Der Luxus kennt keine Grenzen…
Ach ja, Merkels Worte haben mir gut gefallen. Es ist so leicht die Akteure aus dem Off zu kritisieren. Aber die Frau hat redlich und hart gearbeitet. Hoffentlich bleiben unsere Politiker weiter besonnen. In dem Sinne alles Gute aus Amiland . 🇺🇲🗽💲