dann findest du ein kleines Wunder!🏝️
Diese Insel ist anders! Es sind deutlich weniger Boote hier. Der Tourismus ist hochwertig und hier befindet sich auch der höchste Berg der Bahamas.
Aber zuerst steht eine muntere Segelpartie über tiefes Wasser von Georgetown nach Cat Island an. Wir suchen einen Tag aus mit gut 15 kn Wind von der Seite. Die Crew der LifePart II, Ceu und Noël aus Kanada fahren mit. Ihr Katamaran ist etwas größer, also flotter.


Die Überfahrt geht flott, ist aber anstrengend. Gut 50 nm bedeuten 9 bis 10 h Fahrt. Das Geschaukel und die lange Konzentration machen müde. Vor New Bight geht der Anker runter. Es gibt guten Sand und Ruhe hat’s😀⚓🍺👍.
Die Insel ist wirklich schön. Gleich beim ersten Ausflug zur Einsiedelei auf dem Berg helfen wir mit, ein paar Balken zur Baustelle für ein weiteres Restaurant zu schleppen.

Am Ufer steht ein großer Sessel. Einladung zum Gruppenfoto:


Die Einsiedelei sieht vom Strand aus, als wäre es eine große Kirche. Der Weg ist steil, die Sonne knallt. Schlapp machen gilt nicht!








Diese Einsiedelei erinnert an den Scheinriesen Tur Tur aus Jim Knopf! Von unten, von der Sonne bestrahlt, erwartet man ein imposantes Gebäude. Aber es ist ein Tiny House, auch wenn es damals den Begriff noch nicht gab. Father Jerome hat alles alleine gebaut und dort oben alleine gelebt. Respekt! Komfort sieht anders aus. Der Blick von oben auf die Bucht ist genial!



Nach dem Ausflug kommt der Hunger. Es gibt eine gute Bäckerei hier am Ort, die ‚Cinamon Rolls‘ backt. Das sind eine Art Zimtschnecken und schmecken herrlich. Die Restaurants sind sehr anders als in Georgetown. Eine Bestellung braucht gut eine halbe bis dreiviertel Stunde bevor das Essen auf dem Tisch steht. Es wird halt alles frisch nach Bedarf aufgetaut und zubereitet. Lecker, aber Geduld ist von Nöten.
Unser Marsch am nächsten Tag zum ‚Hidden Treasure Seafood Restaurant‘ ist lang und die Sonne brennt. Hunger haben wir und die Strecke zieht sich. Da hält ein Kleinwagen neben uns. Die Lady fragt, ob sie uns mitnehmen soll. Wir verneinen zuerst, dann die Frage, wohin? Zum Restaurant! Ja, dann sollen wir vier jetzt einsteigen, sie müsste dort auch hin. Es stellt sich heraus: eine gute Entscheidung! Die Lady arbeitet dort manchmal und so gibt es eine gute Beratung. Das Essen ist lecker. Die Wartezeit überbrücken wir mit einer guten Margherita🍹. Der Rückweg geht am Supermarkt vorbei. Einkäufe wiegen ja in der Sonne fast nix. 😂


Nach ein paar Tagen, sind die Obelixen auch angekommen, geht es weiter in die Fernandez Bay mit gleichnamigem Village, also Feriendorf. Im Ressort ist es wunderschön: Nicht nur an der Bar mit gutem Rum-Punsch, sondern auch im Speisesaal mit besonderem Ambiente. So kann man Urlaub machen, wenn das Kleingeld stimmt. Wir sind ein wenig die Attraktion. Denn wann trifft man schon mal Segler aus Europa, und dann noch über den Atlantik gesegelt? Unglaublich!👍

Wir segeln weiter nach Eleuthera. Das geht gut mit einem Zwischenstop über Little San Salvadore. Die kleine Insel ist für 50 Jahre von der Carnival Group 🚢 gemietet. Dort ist eine Strandlandschaft in einer großen geschützten Bucht für die Kreuzfahrtgäste aufgebaut.




Wir fahren hinter dem Kreuzfahrtschiff in die Bucht und ankern dort. Das ist auf den Bahamas auch bei privaten Inseln immer erlaubt. Das Kreuzfahrtschiff lüftet pünktlich um 15:00 Uhr den Anker, die Bucht wird flink für den nächsten Tag gereinigt und alle Liegestühle wieder sortiert. Wir gehen an den Strand und bewundern diese Kulisse. Um 16:00 Uhr fährt die Schnellfähre die Angestellten wieder nach Hause. Es bleiben nur wenige Arbeiter am Ort. Ja, die Kreuzfahrt, einerseits ein echtes Umweltproblem, andererseits bringt sie bescheidenen Wohlstand und Arbeit auf die Inseln.
Am nächsten Tag geht es weiter. Der Wind ist günstig und wir wollen nach Rock Sound auf Eleuthera. Dorthin geht es bei angenehmen Wind und wenig Welle unter Spinnaker.

Die Überfahrt ist entspannt. Am südlichen Ende von Eleuthera wird auch ein Beach von der Carnival Group gebaut. Hier wird es auch ein langes Pier geben, an dem die Schiffe dann festmachen. Jetzt stehen nur unmarkierte Stahlpfähle im Wasser. Da möchte man nachts nicht gegen semmeln. Aber im Radar sieht man es überdeutlich! Wieder ein guter Grund das Radar oft zu nutzen.
In Rock Sound ist Regatta, wir verpassen die Läufe, aber das anschließende Fest mit Musik und Speisen ist echt okay.

Leider können wir keines der schönen Bilder erwerben. Unser Boot ist dazu zu klein. Aber das Atelier unter freiem Himmel ist doch klasse.
Wie müssen langsam wieder weiter. Unsere diesjährige Reise geht dem Ende entgegen. Mitte Juni wollen wir von Norfolk aus heim fliegen. Das sind noch ein paar Meilen. Somit geht es jetzt langsam immer weiter nach Norden. Wir wollen bekannte und neue Orte auf Eleuthera und den Abacos besuchen. Damit sind die wesentlichen Neuentdeckungen für diese Saison weitgehend vorbei. Aber schön ist es trotzdem. Wir treffen nette Leute, haben viel Spaß und meistern gemeinsam diverse Probleme. Das Wetter ist zunehmend instabil, es gibt immer wieder kräftige Gewitter. . . Und auch blöde technische Überraschungen 🫢🛠️👨🔧 warten noch auf uns!
Also, aufi geht’s ⛵🏝️