Wir haben uns verliebt!

Klar, Admiral und Captain sowieso, aber hier meine ich West Palm Beach. Die Stadt hat uns mit ihrem Charme echt verzaubert.

Was macht diese Stadt so anders?

Gut, zuerst einmal merkt man den Wohlstand. Die Straßen und Plätze sind sauber, es gibt viel Security und die Bettler und Gestrandeten sind friedlich und finden ihr Plätzchen. Aber es ist mehr!

Es gibt praktisch überall gepflegte Gehwege für Fußgänger. Das ist für die USA ungewöhnlich. Und hier laufen tatsächlich auch Amerikaner zu Fuß herum.

Eine Straße jenseits des Blinki, Blinki.
Ist das Kunst, oder kann das weg?

Wir sind am Montag gut eine Stunde zu Fuß aus Downtown zu einem Outlet Center gelaufen. Dabei ging es durch Wohnviertel des schwarzen Mittelstandes. O.K. das Gras ist nicht mehr so grün, die Straßen nicht makellos asphaltiert, aber es war in Ordnung. Der Müll wird offensichtlich regelmäßig abgeholt und es gibt die notwendige Infrastruktur. Ob das auch weiter draußen so ist, wissen wir nicht.

Behindertengerechter Zugang zur Brücke
Outlet Center

Wir waren aber wirklich die Einzigen, die diesen Weg (1h) zu Fuß gegangen sind. Zurück haben wir für 10$ einen Uber genommen. Die Einkaufstaschen waren trotz guter Vorsätze zu sehr gefüllt.😀

In Downtown sorgt die Stadt für ihre Einwohner und Touristen. Am Sonntag waren wir mal wieder bei unserer Amazon Abholstation. Sie liegt an einem kleinen Zentrum ( The Square) mit Geschäften, Kino und Restaurant. In der Mitte gibt es eine Grünanlage (Kunstrasen) mit Liegestühlen, Tischen und einem Springbrunnen, der für Spaß bei Kindern und Eltern sorgt.

Da toben die Kinder im Wasserspiel.
Das Programm für den Dezember;

Es gibt schöne Musik, die für entspannte Stimmung sorgt.

Und ‚Lahme‘ können wieder laufen.

Der nette Herr in rot ist uns schon vorher mit seinem Rolli aufgefallen. Er hatte sichtlich Spaß!😀

Was wirklich nett ist, es sind hier wirklich alle willkommen, auch wenn sie offensichtlich nicht alle auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Das ist schon schön.

Direkt am Ufer unseres Ankerplatzes ist der Park “ Holiday in Paradise“. Dort sind zauberhafte bis gigantische Sandskulpturen aufgebaut. Mittig der große „SandyTree Weihnachtsbaum“. Wahnsinn! Hier wird jetzt seit Thanksgiving gefeiert. Das ist hier doch sehr anders als in Deutschland. Die Vorweihnachtszeit ist das große Fest mit Weihnachten als krönendem Abschluss.

Das tönt hier abends regelmässig. Die Lichtshow ist beeindruckend. Die Palmen an der Uferpromenade sind einbezogen und funkeln im Takt.
An verschiedenen Abenden spielen Bands. Von Country über R&B bis Jazz 🎶. Alles frei!

Und auch der Sport kommt nicht zu kurz. An einem Wochenende wurde der Uferbereich weiträumig gesperrt. Es startete der Palm Beach Marathon! Eine Quali für den Boston Marathon. Es ging morgens um 6:00 Uhr auf die lange Strecke. Am Tag davor um 7:30 Uhr auf die Kurzdistanzen. Toll!!

Start zu den Kurzdistanzen.🏃🏃‍♂️🏃‍♀️

Ja, und wenn man dann mal Hunger hat, da gibt es jede Menge Auswahl. Am Square ist die „Cheese Factory“ ein tolles Café und Restaurant. CheeseCake haben wir mit Käsekuchen unzureichend übersetzt. Es sind Torten, die unsere deutschen Cremetorten als Diätlebensmittel abgrenzen. In der Karte ist dementsprechend kein Preis, sondern die Kalorienzahl aufgeführt. Ich denke die Angaben sind geschönt!!!😀

Keine Preise, nur Kalorien!
Die „bescheidene“ Auswahl
Super lecker, wir haben es nicht geschafft 😀
Die Deckendekoration

Nun gut, wir haben uns bemüht. Ich hatte gedacht, so ein leicht fruchtiger Mango Cheese Cake könnte mir schmecken. Tat er auch, aber wo bei uns ein leichter Biskuitboden den Gaumen fluffig erfreut, hat der amerikanische Konditor eine mächtig  dicke Buttercreme mit viel Zucker verfestigt. Boah. Das schafft keiner. Wir waren wohl auch die Einzigen, die das versucht hatten. Alle anderen Gäste haben vielleicht ein Viertel oder Drittel gegessen und dann das Angebot einer Box für den Transport nach Hause freundlich angenommen. Gewusst wie!!!😀

Das ist hier in den Restaurants grundsätzlich so üblich. Die Portionen sind in der Regel so groß, dass fast jeder sich die Reste in der Box nach Hause mitnimmt.  

Und dann gibt es drei kostenfreie Trolley-Linien, die quer durch die Stadt fahren. Prima, da wollten wir mit der blauen Linie nach Northwood Village fahren, einem historischen Stadtteil von West Palm Beach. Gut, den ersten Versuch haben wir in den Sand gesetzt. Die Trolleys halten sich nicht an geschriebene Fahrpläne. Als wir nach ca. 45 Minuten aufgegeben hatten und wieder zurück trotteten kam natürlich der Trolley. Somit wussten wir aber, dass er an der Haltestelle vorbeikommt. Mit dem Wissen sind wir am nächsten Tag erfolgreich zur Mitfahrt gekommen.  Nun denn, wir haben wieder etwas gelernt.

Warten lernt man hier gerne.
Ein Trolley vor einem Wandgemälde.
Im Trolley ist nicht viel los.
Und das soll  jetzt das historische Village sein????
Einige sehr schöne Häuser im Northwood Village
Caribbean Restaurant. Es war besser, als es ausschaut.

Nach einem leckeren Lunch im Caribbean Restaurant haben wir den Trolley wieder bestiegen, wurden vom Fahrer herzlich willkommen geheißen und sind zurück gezockelt. Ein schöner Ausflug. Schnell noch bei Publix eingekauft und der Tag war rum.

Ja so geht es, wenn man länger an einem Ort verweilt. Es öffnet sich ein klein wenig die Tür zur normalen Bevölkerung. Eine schöne Art zu reisen.

So, das war’s zum 4. Advent 🎄.

Die Argentinier feiern verdient.🏅 Die Franzosen haben wacker gekämpft. Welch ein Tag!  Morgen fahren wir weiter ca. 30 nm nach Fort Lauderdale. Damit kommen wir wohl zum Ende unserer US-Ostküstentour. Die Bahamas rufen..🏝️ 😘⛵⚓🍻🍹

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