nein, diesmal nicht . . . den Bergen. Sondern Heidi und die Exumas ⛵⚓🏝️🌬️⚡🌈🌨️⛈️🌦️🌤️🌌☀️. Unsere liebe Freundin Heidi hat ihren Besuch zugesagt. Welch eine Freude!!!😀
Ein wenig Geschichte: wir haben Heidi auf einer Chartertour in Kuba kennen gelernt. Das war damals zur Erprobung des Katamaranlebens. Wir haben uns auf Anhieb super gut verstanden. Da Heidi schon etliche Jahrzehnte in Frankreich lebt und somit die Besonderheiten des Landes kennt, fragte ich sie damals, ob sie uns bei der Besichtigung und dem Kauf der Baradal bei Marseille unterstützen kann. Sie konnte👍 und daraus ist eine gute Freundschaft entstanden. Wir haben im Mittelmeer gemeinsam die ersten Meilen gemeistert und auf der Atlantiküberquerung hat sie als dritte Person die Crew super ergänzt. Es war ein tolles Erlebnis. Und was ist das Besondere daran? Heidi ist den Flegeljahren gut entwachsen und dieses Jahr 79 (!) Jahre jung geworden. Als kluge Frau hat sie ein wenig überlegt, ob denn so eine Tour noch das Richtige ist. Schließlich liegen wir immer vor Anker und man muss vom Boot ins Dinghy und dann zum Strand oder Steg. Nicht so simpel! Aber Heidi hat zugesagt und wir waren happy !!!😀😘
Als Business-Frau hat sie mit British Airways (BA) einen guten Flug von Paris über London nach Nassau gefunden. Geplante Ankunft Samstag, 21.03.2023, 15:00 Uhr👍
Eigentlich ist es eine Todsünde für Cruiser Ort und Zeit über längere Zeit zu fixen. Das Wetter spielt gerne Streiche und macht oft die beste Planung hinfällig. Aber das kriegen wir schon hin 🤞und wir sind ja mit reparierter Baradal pünktlich in der Marina in Nassau ⛵🎶🛳️
Mit Troy (unserem Taxifahrer) hatten wir die Abholung für Samstag am Flughafen organisiert. Da kommt eine Nachricht: BA hat den Anschluss in London vermasselt. Heidi hat ein Hotel und Transfer incl. Verpflegung bekommen, also alles gut. Wir haben Troy gefragt, ob er auch am Sonntag bereit zur Abholung ist. Für uns opfert er seinen Familientag! Super, das sind die Bahamas: freundliche und hilfsbereite Menschen. Am Sonntag stehen Troy und ich am Flughafen und warten auf Heidi. Kommt sie mit ihrem Gepäck???



Alles geht gut, obwohl BA per Mail mitteilt, daß sie nicht in Nassau landen… Ich denke, die Briten sind etwas verwirrt!😂
Unser Conch-Fischer präpariert uns drei gute Conch für einen leckeren Salat 🥗😋 und das Abenteuer kann beginnen.


Am nächsten Morgen legen wir ab, gehen ein paar Meilen aus dem Hafen raus und liegen wunderbar vor einer kleinen Insel.


So, das Wetterfenster diktiert, dass wir zügig abfahren. Es ist ein guter Wind aus NordWest angesagt.
Aber da kommt ein Unwetter mit Blitz und Donner von rechts hinten angerauscht. Blöd, aber nicht schlimm. Wir bleiben mit dem Fuß auf dem Gas und kommen gut vor dem Unwetter an. Heidi hat leider dadurch eine anspruchsvolle erste Etappe. Mit Ruhe und Pflaster gegen Seekrankheit geht alles ganz gut aus.
Nachdem wir sorgfältig nahe am Ufer geankert haben, bei Starkwind möchte man keine Überraschungen erleben, schiebt sich eine riesige Motoryacht, mit Namen G3, keine 10 m an uns vorbei und ankert unverschämt dicht direkt neben uns. Andere Segler, die das sehen, teilen ihre Empörung auf Facebook mit der Community. Ja, so ist es, wenn man Gäste für 250.000$ die Woche kutschiert. Da muss es die erste Reihe sein. Der Skipper ankert mit zwei Ankern, das verhindert Schlimmeres🍀🤞.


Aber egal, wir lassen uns die Laune nicht verderben, ist ja wieder alles gut gegangen. Am nächsten Tag geht’s weiter. Es steht gut Strecke an. Ein Highlight ist Shroud Cay. Dort kann man mit dem Dinghy wunderschön durch Mangroven trudeln. Der Wind ist zwar kräftig und wir werden ordentlich nass, aber diese Farben und die Natur entschädigen für jede Extra-Dusche Salzwasser.




Wir starten am nächsten Morgen noch in der Dunkelheit. Die Etappe ist lang und wir wollen evtl. zwischendurch eine Pause machen. Der Wind meint es gut mit Heidi. Es ist kräftiges gegenan, das Schaukeln beseitigt alle kleinen Zwicker, die Gelenke werden frei.



Wir sind auf dem Weg nach Staniel Cay. DER Ort in den Exumas! Hier wurde für 007- Thunderball in der Höhle gefilmt. Wir gehen dort schnorcheln. Mit der Dinghyleiter, geliehen von der Crew der Obelix (Danke dafür), kommen wir nach dem Schnorcheln wieder gut ins Dinghy.







Wir müssen weiter. Zwei Wochen für die Strecke Nassau -> Georgetown, erfordern kräftig Segeln. Nächstes Ziel ist Black Point Settlement. Fast um die Ecke und gut geschützt für den nächsten Starkwind.



Der Rum-Punsch und die Conch-Fritters finden guten Zuspruch. Es wird spät und feucht fröhlich.


Wir fahren noch die traumhafte Strecke nach Musha Cay. Das türkise, klare Wasser und die Inseln begeistern immer wieder.🏝️


Wir müssen weiter, Georgetown ruft. Dort wollen wir noch etwas verschnaufen. Die Tour war bisher durch den starken Wind und die Unwetter recht anspruchsvoll! Wir müssen morgens früh los. Die Gezeiten bestimmen die Abfahrt und wir sind bei Gegenwind den ganzen Tag unter Motor unterwegs. Heidi genießt die Fahrt sicher gebettet im Beanbag.

In Georgetown können wir dann in einer ruhigen Bucht, abseits vom Trubel vor Anker gehen. Hier ist wieder Baden angesagt. Im Restaurant vom ‚Peace and Plenty‘, im ersten Hotel am Ort, wollen wir ein Dinner genießen. Es wird ein schöner Abend mit überraschenden deutschen Gästen. Die Küche und der Service haben noch Luft nach oben, aber so ist es in der Karibik, mal hopp mal flopp. Der Abend war einfach schön und die Aussicht unvergesslich.

Dann kommt ja auch der Abflugstermin näher. Heidi fliegt mit dem Inselhüpfer für gut 100$ von Georgetown nach Nassau. Wir hatten den Flug für den Abend gebucht, damit das Umsteigen in den Flieger nach London am Abend sicher gelingt. Huch, der Flieger startet auf einmal zwei Stunden später! Was soll das denn? Schnell bei der Service-Hotline angerufen: No problem, ein zusätzlicher Flieger am Mittag steht bereit. Flott umgebucht und alles ist in bester Ordnung.

Der Rückflug lief dann perfekt und ohne weitere Verzögerungen. Heidi, das waren zwei wunderschöne Wochen mit dir. Wir hoffen auf eine Wiederholung, aber dann nicht so ein Marathon-Programm ⛵ mit vielen Meilen, sondern entspannt ein paar Buchten abbummeln.
Danke dir für die schöne Zeit mit uns!⛵⚓🏝️🍻🎸⛈️😀👍🍀😘
Hallo Uli, wo hast du die Sandbag her. Schauen Super aus mit dem Motive
Erich
LikeLike
Die gibt es bei Westmarine, dem Bootsausrüster in USA
LikeLike