Obelix auf Eleuthera

Nee, ist nicht der neue Comic, aber lustig schon! 😀⛵

Auf dem AIS hatte ich vor einem Jahr schon die deutsche Segelyacht ‚Obelix‘ in unserer Nähe gesehen.

Obelix (©)

Diesmal vor Spanish Wells, Eleuthera. Aber als wir vor Spanish Wells ankamen, holte Obelix die getrocknete Wäsche von der Leine und fuhr Richtung Devils Backbone davon. Als wir dann wenige Tage später in die gleiche Richtung fuhren, waren sie schon auf dem Weg zurück.

Aber dann haben wir es doch geschafft und Brigitte und Frank mit der SY Obelix vor Spanish Wells angetroffen. Nach einem kurzen ‚Tach zusammen‘ kam Frank mit dem Dinghy angeflitzt und es entwickelte sich eine wirklich schöne gemeinsam verbrachte Zeit.

Wie wäre es mit einem Schwätzchen?
Es geht uns gut!
Zwischenprösterli!🥂

Beide haben die Pubertät schon länger hinter sich und haben in Aachen (!) studiert. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und so beschließen wir, zusammen von Eleuthera bis Georgetown zu gondeln.

Von oben rechts (Spanish Wells) nach Georgetown im Süden.

Mit der neuen Genua und dem ruhigen Wasser macht es Spaß, auch mal hart am Wind oder gegen den Wind zu kreuzen. Vor Eleuthera (Iluthra sagen die Amis) gibt es eine riesige flache (5m) Wasserfläche. Da geht was!

Von Spanish Wells zum Glass Window

Zuerst ging es runter zum Current Cut. Das ist ein schmaler Einschnitt zwischen Current Island und Eleuthera. Der Name ist Programm! Dort strömt zwischen Ebbe und Flut mächtig das Wasser durch. Brigitte gab die Devise aus: eine halbe Stunde nach dem Höchststand Anker auf zu gehen und das war gut so. Früh gegen 9:30 Uhr sind wir durch. Die Strömung war kräftig, aber nicht schwierig. Immer wieder so ein Kribbeln, wenn so enge oder schwierige Passagen anstehen. Wir sind dann links zum Glass Window abgebogen. Das ist eine Brücke über einem Einschnitt in der schmalen Insel.  Toller Blick hindurch.

Die Brücke ist nur noch halbseitig existent
Bei Sturm wird die Brücke gesperrt.

Der Weg zur Brücke war speziell. Entlang des Queens Highway. Und entsprechend wird dort gefahren. Die Autos rasen echt dicht an Fußgängern vorbei. Ich hatte ja gelernt: Bier und Autofahren vertragen sich nicht. Bierflaschen und Autolack auch nicht😂

Das hält Autos auf Distanz! 😂☝️

Das Wasser war am Ankerplatz wieder herrlich klar und warm. So ist es klasse.

Am nächsten Tag sind wir nach Hatchet Bay Harbour weiter gefahren.

Hatched Bay

Das ist ein See, der zum Meer eine schmale Durchfahrt hat. Gut, schmal kann interpretiert werden. Da fahren immerhin Versorgungsschiffe durch. Aber wir hatten links und rechts nicht viel Abstand zu den Felsen. Da wird der Skipper total wach!

Da geht’s durch!⛵
Konzert
Eleuthera Song
Abendstimmung

Der Abend wurde dann sehr lustig. Mit privatem Konzert und leckeren Hamburgern und netten Gesprächen. Eine amerikanische Familie mit zwei jungen Kindern hat uns mal wieder staunen lassen, welche verschiedene Vorstellungen es von Bildung und Erziehung gibt. Aber letztlich zählt, ob sie mit ihrem Lebensentwurf glücklich sind, und das waren sie offensichtlich.

Und weiter ging’s zur Obelix mit Ziel Governor’s Harbour. Ein Ort, der irgendwie zwiespältig ist. Recht gepflegt, aber auch verpennt. Halt Bahamian Style! Im Buccaneer Club haben wir dann lecker gegessen.

Erfrischung vorweg
Verwaltungssitz von Eleuthera
Schön schattige Allee

Ja, grundsätzlich muss man sich von europäischen Vorstellungen frei machen, wenn man die etwas abseits gelegenen Orte besucht. Es gibt ca. 300 bewohnte Inseln. Alle müssen mit Strom, Wasser, Internet, Straßen etc. versorgt werden. Und dann gibt es auch noch Verwaltung, Polizei, Ärztliche Versorgung und die zur Instandhaltung der Infrastruktur notwendigen Firmen und Handwerker. Keine leichte Aufgabe. Besonders, da die Bahamas ja erst 50 Jahre unabhängig sind! Wir finden, sie machen das recht ordentlich! Respekt!

Weiter ging es zum Pineapple Cay, (Ananas Insel). Ja, die Früchte wurden hier früher angebaut. Mit dem Ende der Kolonialzeit wurde dies beendet. Die Namen bleiben. Hier haben wir eine Farm gefunden, die Gemüse, Obst sowie Brot und Kuchen aus eigener Fertigung anbieten. Herrlich, besonders die Cinamont Rolls haben uns verzaubert. So lecker!!!

Reiche Auswahl und alles frisch!
Nach den Cinamont Rolls fertig für den Rückweg zum Boot
SY Obelix vor Anker, eine Elan!

Gut gestärkt sind wir dann nach Rock Sound, dem südlichen Zipfel von Eleuthera gesegelt. Gut, der Wind erforderte etwas Unterstützung vom grünen Segel (Motor, grün gestrichen)😂⛵.

Diese große Bucht bietet perfekten Schutz und viel Platz. Uns hat es da gut gefallen. Es gab Musik von der Beach Bar, man konnte gut einkaufen und die Cathedral Cave war den Besuch allemal wert.

Auf zur nächsten Erkundung!
Auf dem Weg zur Höhle
Cathedral Cave
Die Wurzeln der Bäume wachsen durch das Deckgebirge durch.

Wenn man unterwegs ist, will man auch lokale Küchen erleben. Gut, manchmal ist es eher ein erleiden, für Gaumen und Portemonnaie. Aber im Wild Orchid haben wir uns sehr wohl gefühlt. Gut, das Dessert hat dem Geldbeutel geschadet, aber egal. Was weg muß, muß weg!

Wild Orchid, da kann man lecker essen.
Gestärkt und bereit für den Rückweg zum Boot.

Am Sonntag wollten wir wieder essen gehen, aber alle Restaurants in Rock Sound sind Sonntags geschlossen! Lediglich eine Pizza Bude hatte keine restriktiven Infos auf Google Map verkündet. Wir haben uns durch die Mittagshitze auf den Weg gemacht. Vor der bescheidenen Hütte parkte ein Truck (LKW), dessen Fahrer sich gerade etwas zum Essen geholt hatte. Gutes Zeichen! Wir rein und die nette ältere Dame erklärte uns, dass es heute keine Pizza gibt, aber Conch fries und Grouper (Barsch) mit Salat und Pommes, eine Verlockung. Das Ergebnis war hervorragend! Echt lecker. Gegessen haben wir im Schatten unter einem Baum. Da stand eine Bank mit Tisch. Was will man mehr.

Sonntags-Menü, Conch fries und Grouper

Der Frühling naht und die Amerikaner und Kanadier zieht es wieder in den Norden. Auch wir müssen bald gen Norden. Zuvor brachen wir jedoch nach Nassau auf (2 Tage), um unsere Freundin Heidi vom Nassau airport für eine zweiwöchige Reise nach Georgetown abzuholen. Dazu dann im nächsten Blog etwas mehr.

Gehabt euch wohl, der König ist da und der Frühling wird auch kommen. 🍀🌷 Passt doch😘👍

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