Dem Teufel den Buckel runter gerutscht! ⛵🌴

Hui, so machte der Skipper als das Abenteuer vorbei war. Ja, wir sind durch Devils Backbone (Teufels Rückgrat) gefahren. Wenn man von Spanish Wells nach Dunmore Town auf Harbour Island möchte, ist das der Weg. Warum Devils Backbone?

Das ist dem Teufel sein Rückgrat😈🤘.
Die rot gestrichelte Linie ist unser Weg.⛵

Das ist eine verteufelt enge Route zwischen Strand und Korallenblöcken. Die Navigationshinweise in den Karten weisen eindringlich darauf hin, dass es hier auf besondere Umsicht ankommt. Der Atlantik wirft seine Wellen über das Riff. Der Strand spielt sie zurück. Und es ist viel Verkehr. Es werden Lotsen für die Strecke angeboten und eifrig gebucht.

Wir wählen einen Tag für die Hinfahrt mit wenig Wind aus. Auch gehen wir nicht zu früh los. Den vielen Ausflugsbooten mit ihren starken Außenbordern lassen wir den Vortritt. Die haben es ja immer so eilig, die Kundschaft ans Ziel zu bringen.

Im Vorfeld habe ich mir die Strecke sehr genau und detailliert in der elektronischen Karte als Route erstellt. Diese lade ich in den Plotter und schon kann der Autopilot, mit etwas manueller Unterstützung in den Kurven, sehr genau das Boot steuern. Der Autopilot ist wesentlich genauer als man das von Hand könnte. Der Skipper kann sich auf die vielen kleinen Details konzentrieren. Hier ein wenig links, da etwas rechts, das Schnellboot braucht Platz und die Welle schubst uns doch etwas aus der Bahn. Aber so geht es gut und mit etwas Konzentration gelingt die Fahrt ohne Komplikationen. Dem Teufel den Buckel runter gerutscht!⛵😂🌴

Und dann kommen wir vor Harbour Island an und gönnen uns ein leckeres Ankerbier🍻. Alles gut gemacht!

Der Ort ist ganz nett, es gibt zwei Marinas. Eine Marina bietet ermäßigte Konditionen wegen einer erwarteten Schlechtwetterfront an. Aber nee, wir liegen lieber vor Anker. Der hält im tiefen Sand hervorragend und wir haben keine Belästigungen durch Stegnachbarn. Aber wir gehen doch auf einen Drink in die Valentines Marina und sind erfreut, dass der Cocktail edel in einem Glas serviert wird.

Tacos und Margarita 🍹, das gibt einen entspannten Abend.

Vorher haben wir uns natürlich den berühmten Pink Beach angeschaut. Nun, richtig pink ist er nicht, aber sehr schön rosa angehaucht. Dazu herrlich weit mit den tollen Wellen und dem kristallklaren Wasser des Atlantiks. Mehr geht kaum.

Traumhafter Strand🏖️

Ja, viel länger bleiben wir hier nicht. Es würde zu teuer. So machen wir uns zur nächsten Insel etwas nördlich auf.

Das kleine magentafarbene Viereck sind wir⛵⚓.

Es ist ein schönes, ruhiges Plätzchen vor Man Island. Beim Schnorcheln sind viele Fische und Korallen zu bewundern. Im Sand warten zwei große Rochen auf Beute. Aber wir gehören nicht dazu.

Nach der schönen ruhigen Nacht geht’s wieder durch Devils Backbone zurück nach Spanish Wells. Nach der guten Erfahrung mit der Hinfahrt, sind wir recht entspannt. Wir warten die Rushhour ab und fahren gemütlich los. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!!

Nachdem wir schön an den Flachstellen vorbei sind, geht es in den Backbone rein. Da erscheint eine kleine Superyacht am Horizont, 50 m lang (AIS) mit 10 kn Fahrt auf den Backbone von der anderen Seite zu. Hm, das wird eng, denke ich. Also auf Kanal 26 angerufen, ob er uns evtl. vorher durchlässt und eben die paar Minuten wartet. Aber nix, keine Antwort. Also volle Konzentration, der Brocken kommt uns im engsten Bereich entgegen! Da prescht noch ein Speedboot vorbei und …..was ist das für ein Geräusch???

Da kommt tatsächlich noch eine Minisuperyacht 25 m lang von hinten und überholt uns. Hui, das ist speziell!!! Es schaukelt kräftig, der große Brummer wird unter vollem Tempo ganz nahe am Strand vorbei geführt, wir rücken soweit es geht zu den Korallenblöcken nach rechts und zwischen uns flutscht der „Kleine“ noch durch. Die Lotsen in ihren Nussschalen kennen sich aus. Das war mal ein Erlebnis. Aber unsere Baradal macht das alles sehr brav mit, etwas schaukeln und weiter geht es voran. Wir haben ja noch was vor!⛵🍻🌴

Sehr spektakulär 🛥️⛵🚤⛴️

Das Hui der Entspannung kommt aus tiefstem Herzen, man weiß ja nie . . .

Der restliche Weg ist dann pure Entspannung. Vor Spanish Wells treffen wir die deutsche Segelyacht ‚Obelix‘ mit Brigitte und Frank aus Hamburg.

SY Obelix

Mit den beiden haben wir einen lustigen Abend verbracht und beschließen einige Tage zusammen Eleuthera zu erkunden. Brigitte und Frank sind schon länger unterwegs. So gibt es viele Erfahrungen und Tipps auszutauschen.

2 Kommentare zu „Dem Teufel den Buckel runter gerutscht! ⛵🌴

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  1. Hallo ULI, werden das nächste mal machen. Sonst alles OK. Was ist der nächste Stop? Viele Grüße an euch von Birgit und Erich aus Österreich

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    1. Jetzt geht’s zum Government Harbour, der ‚Hauptstadt‘ von Eleuthera. Wir sind gespannt. Es soll sehr niedliche Viertel dort geben. Und auch ein Kaffee ☕😀

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