Sie schwimmt wieder 👍⛵⚓😀🥂

Es waren arbeitsreiche vier Wochen an Land! Unterbrochen von 🌀 Ian waren wir wirklich fleißig. Und abends zu müde um den Blog zu aktualisieren. Der Unterwasserteil des Bootes erforderte unsere Aufmerksamkeit und Kraft. Da unter der Wasserlinie ist das Boot mit einem Anstrich versehen, der Algen und (schlimmer) Muschelbewuchs verhindern oder bremsen soll. Es gibt da verschiedene Wege zum (nicht sicheren) Erfolg:

  • Giftiges Antifouling, damit werden die angehafteten Algen und Muscheln vergiftet und fallen tot ab.
  • Siliconbeschichtung, da glitschen die angehafteten Algen und Muscheln bei schneller Fahrt ab.
  • Ultraschall, recht neu und noch wenig bekannt in der Wirksamkeit.
  • Kupferbeschichtung, wirkt wie auf alten Kirchendächern gegen Bewuchs und gibt kein Gift ab.

Wir finden es fragwürdig, in die schönsten Gebiete zu segeln und dann Gift an die schon gestresste Korallenwelt abzugeben. Deshalb finden wir traditionelles giftiges Antifouling nicht gut. Wir haben uns 2016 für das teure und aufwändige Coppercoat (Kupferanstrich) entschieden. Es hat jetzt 5 Jahre gut funktioniert, brauchte aber eine Auffrischung. Auch habe ich damals nicht bedacht, dass das Schiff für Langfahrt viel schwerer beladen ist, als üblich bei Urlaubsnutzung. Also liegt es tiefer im Wasser. Der Anstrich sollte also etwas höher gezogen werden! Auch wenn das Coppercoat deutlich teurer ist, rechnet es sich etwas, da es nicht jedes Jahr erneuert werden muß. Das ist bei herkömmlichen giftigen Antifoulings nötig. Wir haben 11 Portionen für ca. 1800€ hier in USA gekauft. Der Kaufvorgang war etwas speziell, es wurde telefonisch per Kreditkarte bezahlt. Eine Rechnung oder Schriftliches vorab gab es nicht. Nun ja, es ist hier vieles unerwartet anders. Zum Vergleich, ein giftiges Antifouling gäbe es für ca. 400€!

So, warum so viel Gedöns? Die Bilder sprechen für sich! Der Rumpf mußte abgeschliffen werden, dann staubfrei gewaschen und anschließend drei Lagen Kupfer mit der Rolle aufgetragen werden. Echt eine Sauarbeit…

Erste Schleifübung am Teakbrett zum Salon
Das Grüne muss weg, bis wieder Kupfer sichtbar ist. Wir waren das einzige Team im Boatyard, das mit Absaugung (Umwelt) gearbeitet hat!
Halbzeit Schleifen
Das Kondenswasser durfte zwei Tage nicht auf die neue Kupferschicht. Die ist auf Wasserbasis (Umwelt) und würde abgewaschen. Daher haben wir eine Folie angeklebt.
Gerne über Kopf streichen!
Lach mal!
Das Beseitigen der Klebstoffreste vom Abdeckband war mühsamer als gedacht.
Da schwebt sie wieder in ihr vertrautes Element.
Wieder vor Anker⚓👍🥂

Ja, das war viel Arbeit. Aber wir hatten auch mächtig Spass.

Standesgemäß gekleidet
Die Beiden haben uns immer mit ihrer Begeisterung motiviert.
Unser Nachbar Walter, hat uns mit seinem langen Stromkabel und guter Laune gerettet.

Es ist erstaunlich, welche Leute man so trifft. Walter hat einen schnellen Katamaran in 20 Jahre selber gebaut. Nächstes Frühjahr geht es endlich ins Wasser. Viel Glück dabei!

Abends haben wir uns in der Tap &Raw Bar mit lokalen Köstlichkeiten verwöhnt. Z.B. Austern aus der lokalen Produktion. Das war aber das Ergebnis eines sprachlichen Durcheinanders! Statt Bier in 12 oder 16 oz, verstand die Bedienung 12 plus 16 Austern. Nun gut, unverhofft kommt oft! Sehr lecker.

Daniel und Martina von der SV Vairea🇨🇭 genießen mit uns das Austern Dinner
Die Bar ist in der Woche nicht zu voll.
Der Breakfast Burger in small. Es gibt ihn auch als Double oder Triple.
Mit Andrea und Olaf von der SV Antares🇩🇪 genießen wir nach dem Essen die Wärme des Heizpilzes

Ach ja, es ist Halloween 🎃. Das wird hier wirklich zelebriert. Im Aufenthaltsraum gibt es seit zwei Wochen eine gut gefüllte Schüssel mit Snickers und anderen Sündenfällen. Und es wird kräftig dekoriert.

Die haarigen Spinnen haben mich doch am frühen Morgen erschreckt!
Schöner Ort für Totenköpfe
Scary 😱
Das kostenlose Courtesycar der Marina für Einkäufe
Aldi, ein Einkaufsparadies, wenn man z.B. Käse liebt.

So, jetzt warten wir noch, dass die Marina unsere geschweißte Sitzhalterung bringt… Dann geht es weiter nach Süden. Washington haben wir für ein nächstes Mal reserviert. Wir müssen wieder in wärmere Gefilde. Dieses Jahr kommt der kalte Herbst hier einen Monat zu früh. Das ist auch eine Folge der zwei starken 🌪️ 🌀, die hier vorbei gezogen sind. Sie ziehen auf der Rückseite eklig kalte arktische Luftmassen runter. Brrrrrr. die hier vorbei gezogen sind. Sie ziehen auf der Rückseite eklig kalte arktische Luftmassen runter. Brrrrrr.

Wenn alles klappt, geht es Montag nach Hampton, das ist im Süden der Chesapeake Bay. Von dort entweder rum um Cap Hatteras oder über den ICW nach Beaufort. Ziel ist danach Charleston. Dort ist es schon deutlich wärmer. Und dann geht es langsam weiter in den Süden mit den vielen anderen Booten, die es in die Wärme zieht. Ab Mitte Dezember planen wir dann die Bahamas ein. Endlich wieder morgens in klarem Wasser schwimmen!!!!

So bis bald und lasst euch nicht verrückt machen. 😘👍🍀

5 Kommentare zu „Sie schwimmt wieder 👍⛵⚓😀🥂

  1. Da wart ihr aber fleißig👍
    Noch eine schöne Zeit und allseits Fairwinds
    Grüße aus Deutschland
    Anette & Michael

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    1. Dein Tip mit Fareast Sails war Gold 🥇 wert! Die Genua ist echt klasse. Zieht mächtig und steht satt im Profil.

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  2. Hallo Uli,
    Willkommen zuruck ins Wasser.
    Have a safe and enjoyable journey.
    Rob

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  3. Hallo Ihr 2 gute Arbeit wie ich gesehen habe, aber irgendwie kommt mir dass bekannt vor, da war doch was in Südfrankreich, Lach, und mit Tesa Krepp ist es einfacher, LG Grüsse und gute Reise, Peter

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  4. Jau Peter!
    Aber du bist ja auch der Coppercoatprofi. Ich ja nur dein Gehilfe😀😂. Aber ich habe oft gedacht, boah, was hat der Peter da hart gearbeitet. Respekt! 👍🍻

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