Hui, jui, jui ⛵ 🤭

War das eine Überfahrt.⛵🌬️🌊💡

Es fing schon beim Ausklarieren an. Der gute Man vom Immigration bestand darauf, dass wir unmittelbar nach dem Ausklarieren das Land verlassen. Wir wollten aber erst am frühen Morgen los. . . Als wir dann noch kurz bei der Marina ankerten, rief er dort an und fragte, warum wir dort ankern und nicht sofort das Land verlassen👮.

Nun denn, wir haben den Funk und AIS ausgeschaltet, wurden aber, wie uns berichtet wurde, mehrfach über Funk von der Küstenwache angerufen.

Etwas am Rande des Legalen, aber verzeihlich.

Morgens sind wir dann um 5:00 Uhr aufgestanden und haben alles zum Segeln klar gemacht. Die Logge eingesteckt, Segel vorbereitet und alle Luken kontrolliert. Auch das manuelle WC abgesperrt, damit keine Welle Wasser rein drückt. Über Nacht hat sich die Wetter-Prognose deutlich verschlechtert, aber egal. Kein Sturm und ausgecheckt ist losgefahren! ABER . . .

Zum Schluss wurde es schwierig. Der Wind heftig (rot) und quer gegenan. Dazu 3 kn Strömung und 3 m Welle gegenan!

Der Anfang war fast windstill. Aber direkt hinter der Nordspitze von Aruba kam die Ansage mit heftigen Wellen und kräftig Wind.

Unterwegs zur Dominikanischen Republik mit unserer Baradal (© Intrepid Bear)

Aber unser Boot hat uns wieder sicher zum Ziel gebracht. Es war ein Erlebnis, wie sie sich durch diese Bedingungen gekämpft hat. Und flott war sie. Meist zwischen 7 und 9 kn Speed. Für so ein kleines Boot bei den Wellen schon beachtlich.

Zwischendurch wurde es (natürlich nachts) etwas heftig. 35 kn Wind und hohe Wellen. Wir haben etwas abgedreht (mehr mit dem Wind) . Dadurch wurden wir sehr schnell aber die Belastung für Crew und Boot ist geringer.

Etwas Tribut haben wir gezollt. Cherie hat ein paar mal Neptun gefüttert, war aber top bei der Wache! Unser RusselHobs ist von seinem Platz oben auf dem Schrank bis in unser Schlafzimmer unten geflogen. Das Plastikschubelement mit Kleber, Seilen, Schmiermittel ist auf den Boden geflogen und in eine Vorpiek ist Salzwasser durch ein Loch im Plexiglas eingedrungen. Da hat unser Service im Vorfeld gepatzt🤭. Auch das Lazybag muß repariert werden. Ich hatte es nicht gelockert und der Wind hat dann gereicht die alten Nähte zu crashen. Nun denn. . .

Die letzten 10 h mussten wir kräftig Motorunterstützung geben. Wir wollten im Hellen ankommen. Und mit Wind aus 65⁰ Strömung von 3 kn aus Nord ging nix mehr. So sind wir mit Segel und kräftig Motor wie geplant am frühen Abend angekommen.

Abendstimmung bei kurzer Ruhe vor dem Wind

Wie üblich haben wir den Hafen auf Kanal 16 angefunkt, aber nix. Keine Antwort. Dazu noch kräftig auffrischender Wind und Regen. Wenn da mal bloß kein Pott aus dem Hafen raus will, wenn wir rein fahren!!!🤭

Aber die Seekarten und der Plotter sind toll. Das Investment hat sich gelohnt. Die erste grüne Tonne der Einfahrt gefunden und dann nix wie rein. Drinnen war dann sofort der Wind weg und das Wasser ruhig. Also weiter die Marina anfunken. Aber auch dort: Funkstille. Hm😥

Also weiter. Die Marina ist am Ende des Hafens, dort wo der Fluss einläuft. Damit nicht der ganze Müll und Pflanzen in die Marina treibt, haben sie eine Schwimmbarriere davor gespannt. Die muss geöffnet werden. Aber es war niemand zu sehen der das machen könnte. Also erstmal anhalten und Präsenz zeigen. Dann die Wuwusela (!) rausgeholt und kräftig ins Horn getutet. Siehe da, auf einmal steigen ein paar Arbeiter ins Boot, die Barriere wird geöffnet und wir konten durchschlüpfen. Die Intrepid Bear kurz hinter uns auch durch und dann noch rückwärts an die Kaimauer. Hatten wir das letzte Mal auf St. Lucia gemacht. Lange her, hat aber geklappt.

Begrüßungkommittee

Das Festmachen und Anmelden lief wirklich herzlich und professionell. Trotz Sprachbarrieren. Kurze Schadensaufnahme: bei uns Lazybag defekt. Chaos unter Deck, alles voll Salzschmiere durch den Spray, dreibeiniger RusselHobs. Etwas Salzwasser in der Vorpiek. Bei Intrepid Bear fehlte der Anker, der Bolzen vom Schäkel zwischen Anker und Kette ist rausgedreht. 🤭

Die Marina ist einfach aber in Ordnung. Direkt an der Altstadt (!) und ein super Italiener ist direkt dabei. So darf ein Segelabenteuer enden! 🍻

Lecker Ausklang nach der langen Achterbahn 🍻

4 Kommentare zu „Hui, jui, jui ⛵ 🤭

  1. Grüß euch ihr beiden
    Vor ab einmal ein großes Danke für euren Blog den wir mit Begeisterung verfolgen und lesen.
    Wir sind gerade in Las Palmas und möchten im Januar über die Kap Verden in die Karibik starten. Auch wir würden gerne auch unsere alte Lagoon in Aruba über den Sommer an Land nehmen.
    Wir bitten um Mitteilung der Kontakt Adresse der netten Marina Chefin,- die ihr wiederholt geschrieben habt- in Aruba.
    Es wäre auch noch nett wenn ihr uns die Kosten für mehrere Monate Landliegeplatz inklusive Kranen mitteilen könntet. Wir haben fast das gleiche Boot wie ihr, eine Lagoon 410.
    Wir wünschen euch ein tolles Weihnachtsfest, einen guten Start in das kommende Jahr und vor allen Dingen ganz, ganz viel Gesundheit
    LG Bärbel und Michael

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